Leichtathletik-Weltmeister Mullings des Dopings überführt

Von Ingo Krüger
21. November 2011

Spektakulärer Dopingfall in der Leichtathletik. Dem jamaikanischen Sprinter Steve Mullings (28) konnte die Einnahme einer maskierenden Substanz (Furosemid) nachgewiesen werden. Damit droht dem Wiederholungstäter eine lebenslange Sperre. Mullings, Staffel-Weltmeister von 2009, hatte bereits im Jahre 2004 wegen der illegalen Verwendung von Testosteron eine zweijährige Wettkampfsperre erhalten.

Der Teamkollege von Superstar Usain Bolt hatte Anfang Juni dieses Jahres für Aufsehen gesorgt, als er seine persönliche Bestleistung im 100-Meter-Lauf deutlich auf 9,80 Sekunden gesteigert hatte. Bei einer Dopingkontrolle anlässlich der jamaikanischen WM-Qualifikation im Juni hatten die Prüfer sowohl in der A- wie auch in der B-Probe Furosemid gefunden. Das Mittel ist verboten, da es die Einnahme von anderen Dopingsubstanzen verschleiert.

Mullings, der erfolglos eine dritte Untersuchung im Labor der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA in Vancouver verlangt hatte, versicherte stets, nur Vitamine eingenommen zu haben. Er wisse gar nicht, was diese Substanz eigentlich bewirke, beteuerte der 28-Jährige seine Unschuld.