Leichte Bewegungen helfen beim Lernen und erhöhen die Gehirnaktivität

Von Katja Grüner
26. April 2013

Eine US-Psychologin stellte in einer Studie fest, dass es beim Lernen und Einprägen von Vokabeln helfe, wenn dabei immer wieder die Hand zur Faust geballt werden würde. Sie bat verschiedene Probanden, sich Wörter zu merken, die auf einem Bildschirm erschienen. Ein Teil sollte dabei einen kleinen Gummiball drücken, der andere beim Lernen gar nichts tun.

Ergebnis war, dass die Teilnehmer die Wörter am besten wiedergeben konnten, die beim Lernen den Ball mit rechts, beim Wiedergeben des Gelernten den Ball mit der linken Hand gedrückt hatten. Die Schlussfolgerung dieser Studie für die Psychologin war, dass die Gehirnaktivität beim Lernen durch leichte Bewegungen verändert werde.

Die Erklärung für den besseren Erfolg beim Lernen liege in der These der unterschiedlichen Spezialisierung der beiden Gehirnhälften. Bei Rechtshändern ist die linke Hälfte des Gehirns zuständig für das Merken von Wörtern, die rechte für die Wiedergabe des Gelernten. Da sich im Gehirn die Nervenstränge beider Hälften kreuzen, helfen die Bewegungen bei der Wiedergabe des Erlernten.