Leiden an der Wirbelsäule werden bald eher als Berufskrankheit erkannt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. Januar 2008

Vor kurzem hat das Bundessozialgericht die bisherigen Schwellenwerte für die Druckbelastung der Wirbelsäule im Arbeitsleben sowohl für Männer als auch für Frauen auf die Hälfte herabgesetzt. Bislang galten für Männer 5.500 Newton pro Stunde und für Frauen 3.500 als normaler Richtwert. Außerdem sollen künftig auch die Arbeitstage beachtet werden, die eine Unterschreitung dieser Dosis mit sich bringen.

Seit 1993 werden diverse Wirbelsäulenfehler, wie z.B. Bandscheibenvorfälle der Lendenwirbelsäule, als Berufskrankheit betrachtet. Allerdings lag die Anerkennungsquote weit unter fünf Prozent. Die Senkung geht auf die Einschätzung der Deutschen Wirbelsäulenstudie der Uni Halle-Wittenberg zurück.