Leidenschaftliche Liebe ist ein natürliches Schmerzmittel

Von Cornelia Scherpe
22. Oktober 2010

Liebe macht nicht nur blind, sie ist auch eine echte Sucht. Jeder kennt die Phase der Verliebtheit, in der man nur an den Anderen denken kann und jede Sekunde in seiner oder ihrer Nähe sein will.

Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass diese subjektive Wahrnehmung ganz greifbare Effekte auf den Körper hat. Die Liebe wirkt demnach ähnlich wie eine Droge oder ein Schmerzmittel: sie lindert andere körperliche Leiden. Versuchspersonen, die in einer frühen Beziehungsphase waren, wurden dabei mit leichten Schmerzen konfrontiert. Die Reaktion des Körpers wurde medizinisch registriert. Dabei kam heraus, dass Schmerzen weniger wahrgenommen wurden, wenn die Personen ein Foto des Partners betrachteten.

Wie funktioniert das? Der Gedanke an den Partner aktiviert bei leidenschaftlicher Liebe unser Belohnungszentrum im Gehirn und führen dazu, dass Schmerzen überall im Körper gelindert werden können. Liebe wird damit aber trotz aller Romantik nicht zum Ersatz für Schmerzmittel, so die Forscher mit einem Augenzwinkern.