Leukämie ist schon in den Genen
Scheinbar kann Leukämie vererbt werden. Zu dieser Erkenntnis kam ein Freiburger Team von Wissenschaftlern, die sich mit der Krankheit befassten.
Es bestünde demnach ein Zusammenhang zwischen Leukämie und gewissen Genveränderungen. Dies wurde bei Kindern, die unter einer sehr schweren Form der juvenilen myelomonozytären Leukämie (unter JMML bekannt) litten. 15 Prozent dieser Kinder wiesen eine Genmutation auf, die auch in anderen Körperzellen abgesehen von Blutzellen zu finden war.
Dies heißt auch, dass diese krankhaften Veränderungen auch an deren Kinder vererbt werden können. Zudem wird vermutet, die Genmutation beeinflusse die Entwicklung einzelner Organe. Zahlreiche der von JMML betroffenen Kinder litten unter Kleinwuchs, Schwerhörigkeit, einer verzögerten Sprachentwicklung oder einem Hodenhochstand.