Löchriger Lärmschutz mit guter Wirkung

Von Max Staender
11. Januar 2013

Ein Lärmschutz mit Schlitzen oder Löchern klingt nicht besonders effektiv und könnte in Zukunft doch die Revolution des Lärmschutzes bedeuten. Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP in Stuttgart haben nämlich einen neuen Schallabsorber entwickelt, dessen Platten oder Membranen mit vielen winzigen Schlitzen und Löchern versehen sind.

Sobald nun Schall auf diese Fläche trifft, kommt es an den Rändern dieser kleinen Öffnungen zu Reibung, wodurch der Schall anhand des Energieverlustes gleichzeitig absorbiert wird. Damit die Teilchen weiterhin in Schwingung bleiben, muss hinter den winzigen Öffnungen jedoch noch eine Luftkammer liegen, da der Schall ansonsten nur reflektiert wird. Je nach Material und natürlich der Wirtschaftlichkeit werden die Schlitze oder Löcher genadelt, gestanzt oder gebohrt.