Lohnt sich ein Windrad für das Eigenheim?

Windkraft für das Eigenheim - Lohnt sich die Investition?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. Juni 2011

Wir alle kennen mittlerweile die großen Windräder in den Windparks, die Strom erzeugen. Aber diese Windkraftanlagen gibt es auch im Kleinformat, die man dann für die Stromgewinnung für sein Eigenheim nutzen kann. Doch lohnt sich eine solche Investition?

Windkraftanlagen für das Eigenheim lohnen sich nur selten

So gaben bei einer Umfrage des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) die Mehrheit der Besitzer solcher Anlagen an, dass sich dies nur in wenigen Fällen lohnt, aber trotzdem würden die meisten wieder ein Windrad aufstellen lassen. Bei den Berechnungen werden aber zu oft die Windwerte falsch ermittelt, so dass Abweichungen die Kalkulation zunichte machen. Bei dem erzeugten Strom kann der Besitzer diesen auch in das öffentliche Stromnetz, wie bei Solaranlagen, einspeichern und erhält dann dafür einen bestimmten Betrag, der zurzeit bei 9,1 Cent pro Kilowattstunde liegt, doch soll dieser in Zukunft noch verringert werden.

Wer ein solches Windrad installieren will, der muss dies beim zuständigen Bauamt beantragen, wobei die einzelnen Bundesländer dies unterschiedlich genehmigen. Weil aber der Wind auch nicht immer gleichmäßig weht, muss ein Wechselrichter zusätzlich eingebaut werden.

Vor dem Kauf unabhängige Experten zu Rate ziehen

Kleinwindkraftanlagen werden in Deutschland von mehreren Firmen angeboten und beim Preis gilt, je teurer desto besser, wobei es auch auf die Laufruhe und Haltbarkeit ankommt. Doch vor dem Kauf sollte man einen unabhängigen Experten zu Rate ziehen, der die Bedingungen vor Ort untersucht und dann eine Installation empfiehlt oder auch nicht. Besonders nach dem Unglück in Japan interessieren sich immer mehr Hausbesitzer für diese Möglichkeit.