Lungenkrebs wird oft zu spät entdeckt

Von Cornelia Scherpe
14. Februar 2012

Die von Rauchern sicher am meisten gefürchtete Krankheit Lungenkrebs wird sehr oft erst dann erkannt, wenn schon alles zu spät ist. Neun von zehn Menschen mit Lungenkrebs haben vor ihrer Erkrankung regelmäßig zur Zigarette oder Zigarre gegriffen. Das sind also 90 Prozent aller Betroffenen. Als Raucher gehört man demnach automatisch zur Risikogruppe.

Doch ob man wirklich Lungenkrebs entwickelt oder nicht, kann man selbst lange Zeit gar nicht sagen. Das schlimme an dieser Krebsform ist, dass sie eine sehr lange Zeit völlig schmerzfrei bestehen kann. Eine Früherkennung findet daher oft nicht statt. Unsere Lunge an sich kann keine Schmerzen empfinden und daher "meldet" sie sich auch nicht, wenn die ersten Krebszellen für Probleme sorgen. So kann ein Tumor über mehrere Jahre heranwachsen, bis endlich vom Körper sichtbar Alarm geschlagen wird. Oft kommt es dann zu blutigem Husten und Schmerzen in der Brust. In diesem Stadium hat der Lungenkrebs aber oft schon stark gewütet und auch Metastasen in anderen Regionen des Körpers gebildet.

Die Forschung ist zwar inzwischen so weit fortgeschritten, dass man vielen Menschen mit Lungenkrebs schon gut helfen kann, doch noch immer sterben sehr viele daran. Leider überleben nur knapp 15 Prozent der Betroffenen bei später Diagnose die kommenden fünf Jahre.