Macht wenig Schlaf dick? - Mehr Schlaf bei Genetischer Veranlagung
Kann wenig Schlaf dick machen? Amerikanische Forscher der University of Washington sind dieser Frage jetzt auf den Grund gegangen. Für ihre Studie verglichen sie die Daten von rund 1000 Zwillingspaaren, die im Durchschnitt leichtes Übergewicht aufwiesen. Anschließend wurden die individuellen Schlafgewohnheiten der einzelnen Probanden ausgewertet.
Das Ergebnis ist verblüffend: Wer länger schlief, der wog im Durchschnitt weniger als sein Zwilling. Oder umgekehrt gesagt: Eine Schlafdauer von weniger als sieben Stunden pro Nacht förderte offenbar die Gewichtszunahme. Durch die Auswahl von Zwillingspaaren konnte dies besonders gut beobachtet und verglichen werden. Dabei gehen die Forscher davon aus, dass bestimmte Gene je nach Schlafdauer aktiviert oder ausgeschaltet werden können, die einen starken Einfluss auf den Stoffwechsel haben. Wenig Schlaf allein macht demnach nicht unbedingt dick - wer genetisch entsprechend veranlagt ist, der könnte sich durch ausgiebige Schlafphasen aber womöglich vor einer Gewichtszunahme schützen.