Männer, die erst spät Kinder kriegen, bleiben länger gesund

Von Melanie Ruch
21. März 2014

Die meisten Frauen wollen in der Regel so schnell wie möglich eine Familie gründen. Männer dagegen wollen häufig eher noch etwas warten. Ein Grund, den Männer in Zukunft zu ihrer Verteidigung vorbringen können, ist der, dass eine späte Vaterschaft die Gesundheit im Alter fördert. Das hat die Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit in einer Studie mit knapp 17.800 Vätern herausgefunden.

6,4% der Probanden hatten erst im Alter von 50 Jahren oder älter Kinder bekommen und zählten somit zu der Gruppe der späten Väter. Ein Gesundheitscheck in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen zeigte schließlich, dass die Väter, die erst spät eine Familie gegründet hatten, im Schnitt gesünder waren als die Herren, die früher Väter wurden. Das Risiko für Herzkreislauferkrankungen betrug bei ihnen nur etwa die Hälfte von dem der frühen Väter.

Junge Kinder halten ältere Väter fit

Zudem nahmen die späten Väter mehr als doppelt so häufig die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen für ihre Gesundheitsprophylaxe in Anspruch. Der Grund dafür, dass Väter, die erst später Kinder bekommen offenbar gesünder sind, liegt den Forschern zufolge darin, dass späte Väter durch ihre, noch jungen Kinder im Alter deutlich aktiver sind und wegen ihrer Kinder auch verstärkt auf ihre Gesundheit achten.