Männer gehen seltener zum Psychotherapeuten als Frauen

Von Katja Grüner
1. August 2013

Ebenso wie Frauen gibt es auch viele Männer mit psychischen Problemen, die unter der Krankheit und ihren Symptomen extrem leiden. Der Unterschied ist nur, dass Frauen häufiger Hilfe suchen und den Weg in eine psychotherapeutische Praxis finden.

Ein weiterer Grund ist aber auch, dass es nicht genügend Therapieplätze gibt, denn Therapien für Männer müssen meist anders ablaufen und aufgebaut sein als die solche für Frauen. Depressionen bei Männern äußern sich in anderen Symptomen als bei Frauen. Sie wollen nicht über ihre Probleme reden, sind oft impulsiv und aggressiv oder zeigen ein ausgeprägtes Suchtverhalten.

Die Forderung der Experten und Mediziner lautet, mehr Therapiemöglichkeiten für Männer zu bieten und auch Hausärzte hinsichtlich der Symptome zu schulen. Aufgrund der oft latent bleibenden Depressionen bei Männern ist folglich auch die Suizidrate wesentlich höher als bei Frauen.