Männer in Kindergärten treten selten als Mann in Erscheinung

Von Anna Miller
20. Mai 2014

In unseren Kindergärten sind sie eine Seltenheit: Männer, die als Mitarbeiter die Kinder betreuen und auf ihrem Weg in die Schule begleiten. Dabei würden sich viele Eltern und auch Kinder mehr männliche Erzieher wünschen. Da im Schnitt nur 1,5% der Mitarbeiter an Kindertageseinrichtungen dem männlichen Geschlecht angehören, gab es bis jetzt noch keine Studie über deren pädagogisches Handeln im Vergleich zu ihren weiblichen Kollegen.

Nun hat eine deutsche Studie erstmals aufgezeigt, wie Männer und Frauen in Kindergärten arbeiten. Dabei wurde deutlich, dann männliche Pädagogen an Kindergärten weder für Chaos sorgen, noch der Heilsbringer sind. Vielmehr passen sie sich ihren weiblichen Kollegen an und treten deshalb nur selten als "richtiger" Mann in Erscheinung.

Sie agieren im Bereich der Feinfühligkeit, der Dialogbereitschaft sowie der Empathie ebenso wie die angestellten Frauen. Trotz alledem ist es in vielen Bereichen gut, wenn es männliche Erzieher gibt, die besonders für Kinder, die nur bei ihren Müttern aufwachsen, eine wichtige Bezugsperson darstellen.