Männer verschieben häufiger die Arztbesuche und sind öfters krank als Frauen
Unterschiede bezüglich Erkrankungen und Behandlungen zwischen Mann und Frau
Wie eine aktuelle Studie der DKV ergab, sind die deutschen Männer häufiger als die Frauen krank und schieben die Arztbesuche auch länger auf. Man hatte bei der Studie die Abrechnungsdaten aus den Jahren 2004 bis 2009 von den Versicherten ausgewertet. Dabei lagen 176.191 Daten von Frauen und 234.703 von den Männern vor. Als Ergebnis kam überraschenderweise heraus, dass die Männer häufiger als die Frauen erkranken, aber auch später zum Arzt gehen.
Unterschiede im eigenen Körperempfinden sowie in der Behandlung
Man sieht dafür als Grund einmal den genetischen Unterschied, aber auch ungesundes Verhalten und ein anderes Gefühl dem Körper gegenüber.
Zudem ist die Versorgung der kranken Männer schlechter als bei den Frauen, denn sie gehen unregelmäßig zur ärztlichen Kontrolle, sowie den Vorsorgeuntersuchen und oft werden Fehldiagnosen gestellt oder es erfolgt auch eine falsche Behandlung beispielsweise bei Depressionen.
Erkrankungen, die unter Männern häufiger und früher entstehen
Eine häufige Erkrankung, wobei das Risiko bei den Männer um etwa 33 Prozent höher liegt als bei den Frauen, ist die Fettleibigkeit, die sogenannte Adipositas, die aber durch die falsche Ernährung verursacht wird und mit zunehmenden Alter, ab 45 Jahren, zunimmt. Auch Herzinfarkte sind bei den Männern häufiger und auch früher, so trifft es bei den unter 70-Jährigen dreifach so viele Männer wie Frauen.
Unterschiede in der Ernährung
Auch bei der Ernährung bestehen große Unterschiede zwischen den Männern und den Frauen. So essen die Männer mehr Fleisch aber dafür weniger Gemüse und Obst und sie trinken auch mehr Alkohol und bauen den Stress weniger ab.