Mäuse können bei Stress körpereigenes Morphin herstellen

Von Laura Busch
20. Mai 2010

Wissenschaftler der TU Dortmund und des amerikanischen Donald Danforth-Instituts in St. Louis haben in Zusammenarbeit bewiesen, dass Mäuse körpereigenes Morphin herstellen können. "Die Tiere müssen also über ein ausgefeiltes Enzym-System verfügen, das sie in die Lage versetzt, eigenständig Morphin herzustellen", erklärte der deutsche Professor Michael Spiteller. Vermutlich kann der Körper so in Stresssituationen oder nach einem Schock beruhigt beziehungsweise betäubt werden. Den Versuchstieren wurde Tetrahydropapaverolin (THP) verabreicht - eine Chemikalie, die sich in Mohn zu Morphin wandelt.

Morphin ist eigentlich ein Schmerzmittel und weist, wenn man es im Blut findet, auf Drogenkonsum hin.