Mäusebussarde bedrohen Jogger

Mäusebussarde greifen Jogger an, wenn sie ihren Nachwuchs schützen wollen

Von Ingo Krüger
12. Juli 2011

Joggen ist gut für Körper und Seele. Gerade bei einem Waldlauf kann man, im wahrsten Sinne des Wortes, richtig durchatmen. Doch derzeit ist Vorsicht angesagt, denn Mäusebussarde sind besonders aufmerksam und schrecken auch vor einem Angriff auf Jogger nicht zurück.

Greifvögel schützen ihren Nachwuchs

Da die Greifvögel gerade Nachwuchs haben, können sie einen Waldläufer als Angreifer einstufen und versuchen, ihn mit einer Attacke zu vertreiben. Darauf weist der Naturschutzbund NABU in NRW hin. Besonders der Kopf dient den Bussarden als Ziel ihrer Sturzflüge. Um sich zu schützen, sollten Angegriffene einen Stock oder die Arme hochheben, um den Vogel abzulenken. Dabei sollten sie sich langsam von dem Horst der Tiere zurückziehen. Hastige Bewegungen sind dabei unbedingt zu vermeiden.

Wenn der Bussardnachwuchs gegen Ende Juli flügge wird und das heimische Nest verlässt, ist für Waldsportler die gefährlichste Zeit vorüber. Stehen die Kinder auf eigenen Beinen, werden auch die Eltern gelassener. Dies ist nicht nur bei den Menschen so, sondern auch bei den Mäusebussarden.