Malaria-Erreger als Impfstoff
Injektion des Malaria-Erregers soll in Zukunft Schutz vor der Krankheit bieten
Zurzeit befindet sich ein Impfstoff namens RTS,S gegen Malaria in einem letzten klinischen Test, bevor dann der Impfstoff seine Zulassung erhält und bis zum Jahresende dann auch die endgültigen Ergebnisse vorliegen. In sieben afrikanischen Ländern wird dieser Impfstoff RTS,S, der von einem Pharmariesen hergestellt wird, derzeit geprüft.
Ein kleines Pharmaunternehmen macht ebenfalls von sich Reden, wobei dieser Impfstoff eventuell sogar noch effektiver sein könnte. Gegen die Malaria hilft am besten die Malaria selbst und beschert eine bessere Immunität, wie Stephen Hoffman, ein ehemaliger Forscher der US-Navy bei Bewohnern in den betroffenen Regionen feststellte.
Bisherige Probleme mit dem neuen Impfstoff
Hat jemand diese Krankheit bereits einmal unbeschadet überstanden, so besitzt er einen weitaus besseren Schutz, was aber auch daran liegen kann, dass durch neue Stiche von infizierten Mücken eine sogenannte Auffrischung besteht. So soll also aus dem Erreger selber ein Impfstoff hergestellt werden.
Die ersten Versuche waren nicht beeindruckend, denn nur 2 von 40 Testpersonen waren auch geschützt, da der Stoff, anders als bei einer normalen Impfung, nicht in die Adern, sondern nur unter die Haut injiziert wurde.
Daraufhin haben die Forscher den neuen Stoff ebenfalls in die Adern gespritzt, was dann den Erfolg zeigte, doch dies bislang erst bei Tierversuchen. Noch im Herbst dieses Jahres sollen klinische Studien beginnen.
Quelle
- http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/47292/Malaria_Abgeschwaechte_Erreger_als_Impfstoff.htm Abgerufen am 13. September 2011