Manche Menschen sind gegen die Infektionskrankheit Cholera immun
Bei der Cholera handelt es sich um eine schwere bakterielle Infektionskrankheit, die vor allem den Dünndarm betrifft und auch tödlich verläuft, wenn keine Behandlung erfolgt. Hervorgerufen wird die Erkrankung durch den Erreger Vibrio cholerae, ein Bakterium. In den meisten Fällen geschieht dies durch verunreinigtes Wasser. So kam es zum Beispiel im Jahr 2010 auf Haiti nach einem Erdbeben zu einer Epidemie bei der über 400.000 Menschen infiziert wurden und 7.000 Menschen starben.
Nach der Infektion kommt es bei den Betroffenen zu einem starken Durchfall, so dass die Gefahr der sogenannten Austrocknung besteht. Deshalb ist die beste Therapie viel Flüssigkeit mit Zucker und Salzen, die am besten intravenös erfolgt, weil dadurch der Darm geschont wird. In den ärmeren Ländern in der Dritten Welt wird aber auch erfolgreich die WHO-Trinklösung, die oral erfolgt, eingesetzt.
Eine Vorbeugung durch Schutzimpfung ist zurzeit nicht möglich. Weltweit erkranken jährlich drei bis fünf Millionen Menschen an Cholera. Doch jetzt haben amerikanische Forscher in Bangladesch einige Menschen gefunden, die gegen diese Erkrankung immun sind. Verantwortlich dafür ist ein bestimmtes Gen, wie die Forscher heraus fanden. Aufgrund dieser Erkenntnisse will man nun versuchen einen Impfstoff zu entwickeln.