Mangelnde Integration von Migrantenkindern - oft stören deutsche Eltern bei der Sprachförderung

Von Cornelia Scherpe
26. Januar 2012

Kinder aus Migrantenfamilien müssen frühzeitig die deutsche Sprache lernen, damit sie schnell in die Gesellschaft eingegliedert werden können. Am einfachsten lernt ein Kindergehirn eine neue Sprache, daher sollte die Sprachförderung so früh wie möglich beginnen. Doch oft sind es ausgerechnet deutsche Eltern, die eben diese Förderung anderer Kinder ausbremsen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie.

Doch wie stören die Eltern denn? Schuld ist der Egoismus vieler Mütter und Väter. Sie wollen für ihre Kinder die beste Bildung und sind daher bereits bei der Wahl der Kita sehr streng. Am Liebsten werden die Kleinen dann in die Einrichtungen geschickt, in denen es möglichst wenige Migranten gibt. Der Grund: man möchte eine schnelle Bildung des eigenen Nachwuchs und der würde gebremst werden, wenn dort auch viele Kinder sind, die Deutsch als Sprache erst noch lernen müssen.

Diesen Egoismus zahlen dann die Migrantenkinder, denn sie bleiben so eher allein unter ihresgleichen und sprechen dort nur ihre jeweilige Muttersprache. So funktioniert aber die deutsche Sprachförderung nicht, was den Kindern später große Probleme bereiten kann.