Mann wird vermutlich vom Polizisten vergewaltigt, als er einen Fahrraddiebstahl anzeigen wollte

Von Ralph Bauer
7. Mai 2014

Ein Mann geht zur Polizei, um dort sein Fahrrad als gestohlen zu melden. Dabei wird er von dem Beamten vergewaltigt. Davon ist jedenfalls die Staatsanwaltschaft überzeugt, in einem Verfahren in Düsseldorf. Angeklagt ist ein 58 Jahre alter Hauptkommissar, der die Tat jedoch bestreitet.

Laut Anklage soll er sein Opfer nach bisherigen Gesetzesverstößen gefragt und ihn dann in einem Nebenraum durchsucht haben. Dabei musste sich der Geschädigte nackt ausziehen und der Polizist soll ihn unter Androhung von Waffengebrauch vergewaltigt haben. Dieses Szenario wird gestützt durch DNA-Spuren des Angeklagten auf der Unterhose des Mannes sowie weitere Spuren im Genitalbereich, die nicht zweifelsfrei zuzuordnen sind.

Der Hauptkommissar ist seit Bekanntwerden der Vorwürfe vor etwa einem Jahr vom Dienst suspendiert und wird seelsorgerisch betreut. Ein Urteil in dem Verfahren ist noch nicht absehbar, der Prozess geht am 13. Mai weiter.