Masern und Röteln in Europa wieder seltener

Von Heidi Albrecht
4. Juni 2013

Obgleich nicht alle Länder des Europäischen Wirtschaftsraum die gesetzten Ziele erreicht haben, so sind dennoch in den vergangenen 12 Monaten die Masern-Erkrankungen zurückgegangen. Auch bei den Röteln ist ein spürbarer Rückgang zu verzeichnen, auch wenn Polen aktuell unter einer Rötel-Epidemie leidet.

Das gesetzte Ziel ist weniger als eine Erkrankung auf eine Million Einwohner. Aktuell erreichen 14 der 30 berichtenden EWR Länder diese Rate bei den Masern. Deutschland gehört im übrigen nicht zu den Ländern, die dieses Ziel erreicht haben. Zuletzt gab es in Berlin einen Ausbruch der Masern, der schnell viele Menschen betraf. Bei den Röteln sind es 19 von 25 Ländern gewesen, die das gesetzte Ziel erreicht haben.

Häufig erkrankten im übrigen junge Erwachsene an Röteln, was auf eine Impfmüdigkeit im Kindesalter zurückzuführen ist. Zu späte oder eben gar keine Impfungen gegen Röteln und Masern im Kindesalter tragen maßgeblich dazu bei, dass es zur Erkrankung im Erwachsenen Alter kommen kann.