Masernverbreitung ist im Flugzeug hartnäckiger als bis jetzt vermutet

Von Ingrid Neufeld
12. April 2013

Forscher haben neue Erkenntnisse über die Ausbreitung von Masern. Demnach stecken sich in einem Flugzeug, nicht nur unmittelbare Nachbarn des Masernpatienten an.

Der Patient gibt seine Infektion an 20 Personen auf sieben nachfolgenden Flügen weiter. Die Angesteckten brüteten die Masern in ungefähr 10 bis 14 Tagen nach der Infizierung aus.

Für diese Erkenntnisse untersuchten die Forscher Daten von 45 Menschen auf 49 Flügen. Die Ansteckungsgefahr vergrößerte sich, wenn ein Kind der ursprünglich Erkrankte war. Die Ergebnisse zeigten, dass sich der Ansteckungsradius nicht auf zwei Sitzreihen um die Ansteckungsperson eingrenzte. Davon wurde nämlich bisher ausgegangen. Doch die vorliegende Untersuchung widerlegte vorangegangene.