Massives Korallensterben am Great Barrier Reef

Von Ingo Krüger
4. Oktober 2012

Das Great Barrier Reef vor der Nordostküste Australiens ist das größte Korallenriff der Erde und zählt seit 1981 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Doch das Riff ist ernsthaft in seiner Existenz bedroht. Australische Wissenschaftler haben festgestellt, dass es innerhalb von 27 Jahren die Hälfte seiner Korallen verloren hat.

Ein Großteil der Korallen fiel heftigen Stürmen zum Opfer. Doch auch die Dornenkronenseesterne haben einen nicht geringen Anteil am Korallensterben. Sie treten in zeitlichen Abständen massiv auf und verschwinden dann wieder. Ihr noch unerforschtes Auftreten hinterlässt komplett abgestorbene Riffregionen, da die Seesterne die lebenden Korallenpolypen aus ihren schützenden Kalkgehäusen saugen und auffressen.

Doch die Forscher glauben, dass das Korallenriff trotz der negativen Entwicklung eine Überlebenschance habe. So sei es sogar möglich, dass sich das Riff innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte zumindest ein wenig wieder von den Schäden erhole. Eine vollständige Wiederherstellung sei jedoch nahezu ausgeschlossen. Dafür, so die Experten, sei der Zeitraum viel zu gering.