Matcha: Edeltee aus Japan wird in Deutschland immer beliebter

Von Alexander Kirschbaum
13. Februar 2013

Matcha wird traditionell in der japanischen Teezeremonie verwendet, seit einiger Zeit erfreut sich der "gemahlene Tee" auch bei Konsumenten in Deutschland einer immer größeren Beliebtheit, da ihm eine besonders gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben wird.

Der leuchtend grüne Tee wird zu feinem Pulver zermahlen und außergewöhnlich zubereitet. Wenige Gramm des Pulvers werden in einer Schale mit 60 bis 100 Millilitern heißem Wasser übergossen und mit einem feinen Bambusbesen schaumig geschlagen.

In Deutschland wird Matcha bisher nur in exquisiten Teeläden angeboten, der Grüntee ist ein rares und teures Produkt. Für eine 30-Gramm Dose des Trendgetränks müssen Teeliebhaber hierzulande über 50 Euro lockermachen. Das liegt auch an seiner geringen Verfügbarkeit. Die Blätter der Tencha-Teepflanze werden vor allem in Japan geerntet, der Großteil der Produktion dort ist allerdings für den heimischen Markt bestimmt. Im Jahr 2011 hat Japan 78.000 Tonnen Matcha-Tee produziert, davon wurden nur 2420 Tonnen exportiert.

Matcha hat einen etwas höheren Koffeingehalt als andere Grüntees. Laut Forschern von der University of Colorado nehmen Matcha-Konsumenten besonders viel von der Substanz Epigallocatechingallat auf, die Entzündungen und Krebs vorbeugen soll.

Allerdings sind Studien zu möglichen gesundheitsfördernden Wirkungen des Edeltees noch nicht weit fortgeschritten.