Matthew Williamson - Farbe statt monochromer Look

Von Katharina Cichosch
30. Juli 2013

Wenn es einen Designer gibt, der sich nicht von seinem Faible für Farbe abbringen lässt und der nicht auf den aktuellen Monochrom Trend aufspringt, dann ist es wohl Matthew Williamson. Der sympathische Brite, der nicht nur hochpreisige Couture, sondern auch schon einmal Gastkollektionen für H&M entwirft, zeigte auch 2013 wieder Farbe satt.

Seine Herbst-/Winterkollektion, die Williamson für dieses Jahr präsentierte, zeigte sich besonders kühl - inklusive künstlicher Schneeflocken, die am Ende der Show von der Decke fielen. Die Farbgebung allerdings war alles andere als frostig: Leuchtendes Butterblumengelb, sattes Magenta und kunterbuntes Zickzack Muster gaben hier den Ton an. Ein ganz besonders Highlight bildeten die schimmernden Stoffe in irisierenden Farben, von Pastellblau bis Lilabraun.

Ein Interview mit dem britischen Magazin "InStyle" bestätigt den Eindruck, dass Matthew Williamson ein Fan starker Farben ist. Diese seien für ihn nicht bloßes Beiwerk, sondern sogar das "mächtigste Werkzeug" im Designprozess, so der Modeschöpfer im Gespräch. Die Inspiration für seine Kollektionen holt sich der Brite sowohl aus der Natur als auch aus der Kunstszene.