Mawi Keivom - Designerin zwischen Altem und Neuem

Von Jutta Baur
23. August 2012

Ein bisschen Punk und ein bisschen Tradition, so könnte man die Mode von Mawi Keivom beschreiben. Genauso sieht sie sich auch selbst, wie sie in einem Interview mit dem englischen "The Independent" verriet. Sie mag punkige Musik und auch die Vorstellung, bestimmte Mode-Regeln zu brechen. Andererseits spüre sie auch den katholischen Hintergrund ihrer Schulzeit. Dieser wäre zwar ein Grund für ihren Hang zur Rebellion, hätte sie jedoch andererseits auch mit seinen Traditionen geprägt.

Seit nunmehr zehn Jahren gibt es das Label von Mawi Keivom. Sie begann mit Handtaschen und widmete sich danach dem designen von Schmuck. Weil sie schon immer Vintage-Kreationen mochte, entwarf sie opulente Armbänder im Stil der 50er Jahre. Große Perlen waren ein Hingucker. Mit Totenköpfen möbelte Mawi Keivom die Stücke auf und ließ sie dadurch schrill wirken.

Ihre Glücksbringer sind kult. Die handgearbeiteten Schmuckstücke entsprangen ihrer Intuition, erzählt Mawi Keivom. Sie glaubt, dass diese eine von Gott gegebene Gabe sei. Nicht umsonst funktionieren ihre Vorstellungen so hervorragend.