McDonald's Budget-Rechner für Angestellte zeigt ein sehr unrealistisches Beispiel
Angestellte bei McDonald's verdienen ja bekanntlich nicht allzu viel. Damit die Angestellten mit ihrem Gehalt aber dennoch auskommen und regelmäßig auch die ein oder andere Summe zur Seite legen können, hat die Fastfoodkette in Zusammenarbeit mit der Kreditkartenfirma Visa den Budget-Rechner "Practical Money Skills" eingeführt, mit dem die Angestellten ihre Einnahmen und Ausgaben besser überblicken und einen möglichen monatlichen Sparbetrag errechnen können.
Allerdings gibt der Rechner ein eher unrealistisches Beispiel vor. Als Vorlage dient nämlich ein Angestellter, der monatlich 1.105 Dollar verdient. Soweit so gut. Der Angestellte im Beispiel hat allerdings noch zusätzliche monatliche Einnahmen in Höhe von 955 Dollar. Ob diese Einnahmen vom Partner sein sollen oder ob sie aus einem Nebeneinkommen des Angestellten stammen, ist nicht ersichtlich.
Ein Nebeneinkommen in dieser Höhe wäre bei einer Vollzeitstelle allerdings sehr großzügig berechnet. Des Weiteren werden in der Rechnung 600 Dollar für die Miete abgezogen und dabei scheint es sich auch noch um die Warmmiete zu handeln, denn für die Heizung muss der Angestellte offenbar nichts zahlen.
Da sich das Beispiel offensichtlich auf einen US-Angestellten bezieht, ist die Veranschlagung der Miete allerdings extrem niedrig, denn derzeit beträgt die Durchschnitts-Kaltmiete in den USA rund 1.048 Dollar. Auch für die Krankenversicherung muss der Angestellte im Beispiel nur 20 Dollar im Monat zahlen. McDonald's zieht seinen Angestellten dafür aber 50,32 Dollar im Monat ab.
In einer Stellungnahme betonte die Fastfoodkette, dass es sich dabei lediglich um ein generisches Beispiel handelt, welches den Angestellten nur allgemeine Ideen liefern soll. Gleichzeitig hat McDonald's in dem Beispiel aber zumindest die Heizkosten auf 50 Dollar im Monat angepasst.