Medikamente: Geruchssinn kann beeinträchtigt werden

Von Carina Simoes Soares
8. Oktober 2010

Der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte teilte erst kürzlich mit, dass Medikamente, wie Antibiotika, bluthochdrucksenkende oder diverse Schmerzmittel den Geruchssinn deutlich beeinträchtigen können.

Bei abnehmender Riechfähigkeit sollten Betroffene sofort einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären. Wer den Geruchssinn bedingt durch Medikamente komplett verliert, sollte keine Panik bekommen. Nach etwa zwei Jahren könne er komplett wieder vorhanden sein, so der Berufsverband, da sich die Riechzellen teilen und sich somit wieder erneuern können.

Dies dauert aber eine Zeit, da sie zunächst auf eine bestimmte Größe heranwachsen müssen. Sind also tatsächlich Medikamente und keine Erkrankungen oder Polypen die Ursache, kann mit Hilfe des Arztes nach neuen, alternativen Medikamenten für den Betroffenen gesucht werden. Sind Polypen die Ursache für den Verlust des Geruchssinns, ist ein operativer Eingriff nötig.