Medizinische Gebiet der Neurologie ist aktuell im Wandel: Ärzte sehen akuten Handlungsbedarf

Von Cornelia Scherpe
13. Januar 2014

Ein Teilgebiet der Humanmedizin ist die Neurologie und die steht derzeit im Rampenlicht. Hierbei geht es nicht um seelische Probleme, wie irrtümlich oft gedacht wird, sondern um alle Erkrankungen, die direkt im Nervensystem auftreten können. Vor allen Dingen Entzündungen entlang des Rückenmarks, aber auch Probleme im ZNS (Zentralnervensystem) stehen gemeinsam mit Hirnerkrankungen im Vordergrund. In die Neurologie fallen also Leiden wie Multiple Sklerose oder Epilepsie.

Die Neurologie ist eine vergleichsweise junge Disziplin und wird daher von Ärzten auf der ganzen Welt regelmäßig mit neuen Informationen verbessert. Genau diese ständig stattfindenden Revolutionierungen sind aktuell ein Problem. Die Neurologie schwankt im Grunde zwischen Euphorie über neue Erkenntnisse und dem Pessimismus, diese nicht schnell genug in der Praxis bei den Betroffenen anwenden zu können. Aktuell sind Neurologen der Meinung, dass die Versorgung ihrer Patienten ungenügend bis mangelhaft ist. Viele leiden jahrelang an Schmerzen, da ihre Krankheit nicht schnell genug diagnostiziert wird. Ist dann endlich die Diagnose vorhanden, ist das Angebot an Therapien ehre beschränkt. Gerade zur ambulanten Versorgung in Deutschland gibt es kaum etwas Gutes zu sagen. Ähnlich düster sieht es bei Kuraufenthalten aus, bei denen wenig mit dem Patienten gemacht wird.

Viele fühlen sich daher mit ihren Sorgen und Beschwerden allein gelassen. Noch immer müssen die Erkrankten außerdem befürchten, so der aktuelle Bericht zur Lage, dass sie vom sozialen Umfeld stigmatisiert werden. Für viele bedeutet Neurologie eben immer noch, dass der Betreffende nervlich krank ist. Das stimmt nur, wenn man nervlich als die physischen Nerven versteht und nicht auf die seelische Gesundheit bezieht. Genau das wird aber häufig gemacht.