Mehr Alzheimer wegen guter Hygiene?

Von Heidi Albrecht
16. September 2013

Haben Menschen täglich Zugriff auf frisches Trinkwasser und sehr gute, sanitäre Einrichtungen, so steigert das ihr Risiko, einmal an Alzheimer zu erkranken. Das zumindest behauptet jedenfalls ein Forscherteam aus Kanada, USA und Großbritannien. Die Alzheimer-Rate liegt ihren Berechnungen nach in Ländern, wie Frankreich oder auch Großbritannien 10 mal höher, als in Ländern wie Kenia, wo nicht mal jeder Zweite Zugang zu frischem Trinkwasser hat.

Doch nicht nur das frische Trinkwasser spielt eine entscheidende Rolle, sondern auch der Risikofaktor für Infektionskrankheiten. In der Schweiz und Island steigt demnach die Alzheimer-Rate um 12 Prozent gegenüber Ländern, wie China, in denen es oftmals zu schweren Infektionskrankheiten kommt.

Den letzten Faktor stellt die Wohngegend dar. Sprich ob man auf dem Land oder in der Stadt wohnt. Diese drei Faktoren seien entscheidend, was eine Erkrankung an Alzheimer hervorrufen könnte. Dieses Ergebnis unterstützt die bereits bestehende "Hygiene-Hypothese", welche besagt, dass eine sehr saubere Umgebung dafür sorgen kann, das vermehrt Allergien und Autoimmunerkrankungen auftreten. Allem Anschein nach reiht sich auch die Alzheimer Erkrankung hier mit ein.