Mehr Lohn für öffentlichen Dienst - Tarifeinigung von Gewerkschaften und Arbeitgebern

Von Ingo Krüger
2. April 2014

Mehr Geld für die 2,1 Millionen Angestellten von Bund und Kommunen. Gewerkschaften und Arbeitgeber haben sich darauf geeinigt, dass die Beschäftigten im öffentlichen Dienst Deutschlands in diesem Jahr drei Prozent mehr Gehalt bekommen, im nächsten Jahr noch einmal 2,4 Prozent mehr.

Die Bezüge von Geringverdienern steigen monatlich um wenigstens 90 Euro. Zudem erhöhen sich die Ausbildungsvergütungen, im ersten Schritt um 40 und im zweiten Schritt um 20 Euro. Alle Beschäftigten haben künftig Anrecht auf 30 Tage Urlaub im Jahr, Auszubildende auf 28 Tage.

Mit der Einigung der Delegationen unter Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) und Verdi-Chef Frank Bsirske konnte ein unbefristeter Streik verhindert werden. In der vergangene Woche hatte es in Kitas, Bürgerämtern, Schwimmbädern, Flughäfen und bei Müllabfuhren bereits vorübergehende Arbeitsniederlegungen gegeben. Gut 200.000 Beschäftigte hatten sich nach Gewerkschaftsangaben daran beteiligt.