Mehr Strom durch neuartige Thermo-Photovoltaik-Anlage - Effizienter durch Wärmetechnik

Von Ingo Krüger
24. Januar 2014

Mit Sonnenlicht lässt sich Strom gewinnen. Doch herkömmliche Solarzellen aus Silizium wandeln lediglich knapp 33 Prozent der Strahlungsenergie in Strom um. US-Forscher haben nun ein Verfahren entwickelt, mit der sich diese Bilanz verbessern lässt. Sie installierten zwischen Sonnenlicht und Solarzelle eine zweilagige Vorrichtung, die auf der einen Seite Sonnenstrahlen aufnimmt und sich dabei erhitzt. Die Schicht auf der anderen Seite emittiert die Hitze mit einer speziellen Wellenlänge an eine nahe Photovoltaikzelle weiter. Dabei entsteht Strom durch Wärme.

Nach Angaben der Wissenschaftler ließe sich die Effizienz mit dem neuartigen thermo-photovoltaischen System auf mehr als 80 Prozent steigern.

Thermo-Photovoltaik-System

Die Anlage verbindet die Vorteile von Photovoltaikanlagen, die Sonnenlicht in Elektrizität umwandeln, mit solaren Thermal-Systemen, die gut zur Energiespeicherung geeignet sind. Ein thermo-photovoltaisches System, erklärten die Forscher, nutze ein größeres Spektrum des Sonnenlichts. Da auch die Energiespeicherung einfacher sei, sei das neue Verfahren effizienter als eine gewöhnliche Solaranlage.