Weltklimarat hält Energiewende bis 2050 für machbar

Von Ingo Krüger
11. Mai 2011

Wie soll die Energieversorgung der Zukunft aussehen? Mit dieser Frage befassten sich die Mitglieder des Weltklimarates. In ihrem Bericht kommen sie zu der Erkenntnis, dass die Welt bis zum Jahre 2050 den Strombedarf weitestgehend aus regenerativen Quellen decken könne. Kohle, Gas und Erdöl seien jedoch auch in vierzig Jahren noch notwendig.

Bis zu 77 Prozent könnte der Anteil der Erneuerbaren Energien betragen, prognostizierte der Weltklimarat in seinem 900 Seiten umfassenden Bericht. Ein Schwerpunkt liegt auf der Erforschung der Gesetzmäßigkeiten des Klimas. 120 Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen waren an der Entstehung des Reportes beteiligt und hatten den aktuellen Stand der Forschung und Literatur zusammengefasst.

Sven Teske, Energie-Experte bei Greenpeace International, ist überzeugt, dass es wissenschaftlich keine Probleme gäbe, die Welt mit regenerativen Energien zu versorgen. Auch die Begrenzung der Erderwärmung sei möglich. Die Zerstörung der Wälder müsse jedoch gestoppt werden. Atomenergie sei zum Erreichen der Klimaziele nicht notwendig.