Mehrkosten und Ärger: DSL-Anbieter bestehen beim Umzug oft auf die Vertragslaufzeit

Wenn möglich, sollte DSL-Anbieter bei Umzug frühzeitig informiert werden

Von Laura Busch
13. September 2010

Viele DSL- und Telefonanbieter stellen mittlerweile kostengünstig Tarife zur Verfügung, die flexibel von Monat zu Monat gekündigt werden können. Doch die meisten Kunden stecken zum jetzigen Zeitpunkt noch in Verträgen, die in der Regel über zwei Jahre laufen. Das ist ärgerlich. Doch richtig schlimm wird es, wenn man mit einem solchen festen Vertrag auch noch umziehen möchte.

Kulanz der Internet- und Telefonanbieter im Test

Das Online-Vergleichsportal Check24 hat jetzt bei 25 Anbietern überprüft, wie kulant sie sich verhalten, wenn der Kunde mit seinem DSL-Anschluss umziehen möchte. Ergebnis: Ein Umzug ist in der Regel kein Grund für eine Sonderkündigung, es sei denn man zieht an einen Ort, an dem eine Versorgung mit DSL nicht gewährleistet werden könnte. Solche Orte existieren aber quasi kaum noch.

Mit anderen Worten: Bis zum Ende des Vertrags muss gezahlt werden. Bei Vodafone, der Telekom und bei Kabel BW startet die Vertragslaufzeit bei einem Umzug sogar wieder von vorne. Check24 zufolge können schlimmstenfalls Mehrkosten von rund 200 Euro entstehen. Da hilft nur Aussitzen und zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu einem flexiblen Vertragsmodell wechseln.