Mensch-zu-Mensch-Übertragung des Coronavirus

Von Katja Grüner
5. Juni 2013

Eine neuartige Form des Coronavirus wird zur Zeit von Wissenschaftlern genauer unter die Lupe genommen: Es wird bezeichnet als "Middle East respiratory syndrome coronavirus" (MERS-CoV). 49 bestätigte Infektionen, darunter 26 Todesfälle registrierte die Weltgesundheitsorganisation WHO bis Ende Mai.

Mediziner kennen die Ursache der Ansteckung nicht. Als Hauptausbruchsherd der Krankheit werden Gebiete in Saudi-Arabien angesehen. Die Ärzte vermuten, dass die Krankheit erst nach einigen Tagen ansteckend ist. Nicht alle Menschen, die Kontakt mit den Erkrankten hatten, steckten sich an. Die Vermutung liegt nahe, dass man sich vor Ansteckung schützen kann.

Auch in Frankreich kam es zu einer Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch. Laut Robert Koch-Institut ist die Gefahr einer Übertragung jedoch gering. Vorsichtshalber sollten sich jedoch Menschen, die sich in genanntem Risikogebiet aufhielten und unter Atemnot und einer schweren Pneumonie leiden, vorsichtshalber auf den Virus testen lassen.