Menschen werden meist nur von den millimeterkleinen Zecken-Nymphen befallen

Zumeist befallen Zecken-Nymphen menschliche Haut, mit speziellen Zeckenzangen entfernen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. März 2009

Die Zeckenform, die vornehmlich Menschen befällt, sind nur ein bis zwei Millimeter kleine Nymphen. Wer also nach dem Aufenthalt im Freien die manchmal gefährlichen Blutsauger an sich sucht, darf nicht die dickbäuchigen Monster erwarten, die er vielleicht von Hund oder Katze kennt, sondern muss nach winzig kleinen Krabbeltierchen Ausschau halten, berichtet die "Apotheken Umschau".

Die üblichen Zeckenzangen können diese Winzlinge übrigens nicht sicher fassen. Deshalb raten Experten, sie mit einer feinen Splitterpinzette heraus zu ziehen oder mit einem kleinen, scharfen Messer von der Haut zu hebeln.

Symptome und Infektionen

Mit groben Zeckenzangen sind nur erwachsene Tiere gut zu greifen, die sich jedoch lieber an Hund oder Katze laben. Von den für den Menschen bedeutsamen Nymphen sind nur etwa 15 Prozent mit Borrelien infiziert, die grippeähnliche Beschwerden und später schmerzhafte und manchmal sehr langwierige Gelenkentzündungen und weitere Komplikationen verursachen können.

Bis die Erreger übertragen werden, vergeht einige Zeit: "Erst 24 Stunden nach dem Stich sind die Borrelien im Darm der Zecke so mobil, dass sie aktiv in die Speicheldrüsen der Zecke einwandern können", erklärt Privatdozent Dr. Dieter Hassler, Infektiologe in Kraichtal-Münzesheim, Baden-Württemberg.