Metallspiralen helfen bei Lungenemphysem

Von Alexander Kirschbaum
2. Januar 2013

Wenn sich in bestimmten Arealen der Lunge zuviel Luft sammelt und nicht mehr entweichen kann, spricht man medizinisch von einem Lungenemphysem. Dieses geht für die Erkrankten einher mit großer Atemnot, geringer Belastbarkeit und hoher Anfälligkeit für Infekte.

Hoffnung für die Betroffenen gibt es jetzt in Form eines neuen Verfahrens, das die Lebensqualität erheblich erhöhen soll.

In einem kleinen Eingriff werden dem Patienten Metallspiralen in den betroffenen Lungenlappen eingeführt. Die Drähte, sogenannte Coils, falten das erkrankte Lungengewebe zusammen, sodass die überflüssige Luft entweichen kann. Dieses Verfahren verhindert zudem, dass die Luft wieder in die Lungen einströmt, daher kann es laut Expertenmeinung auch denjenigen helfen, bei denen die Versorgung mit winzigen Schirmventilen versagt.