Mezcal - der mexikanische Agavenschnaps erobert die Szenebars

Von Dörte Rösler
19. September 2013

Das Herz der Agave - bereits die pflanzliche Basis des Mezcal zeigt, worum es bei dem mexikanischen Hip-Getränk geht: echter Geschmack mit der Aura von Unbestechlichkeit und Tradition. Als ursprünglichere Variante des Tequila erobert der Agavenbrand gerade die Szenebars in Mexiko-City und aller Welt.

Was den Mezcal ausmacht, zeigt ein Besuch im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca, auf dessen Hochplateaus wenig wächst - außer Agaven. Die Bauern haben daher schon früh gelernt, die Pflanzen nutzbar zu machen. Für den Mezcal nutzen sie lediglich das Herz, dämpfen es über Holzrauch und destillieren daraus ein mal farbloses, mal fruchtig gelbes Getränk mit Alkoholgehalt ab 40 Prozent.

Anders als beim Tequila, für den lediglich blaue Agaven verwendet werden, können die Mezcal-Brenner den Geschmack ihres Brands durch die Auswahl verschiedener Agavenarten variieren. Die wachsende Nachfrage macht den Rohstoff allerdings teuer.

Früher ein Arme-Leute-Schnaps, belebt der Mezcal heute die Sinne von Großstädtern. Damit Mezcal-Liebhaber sich auch in Deutschland stilvoll betrinken können, halten zwei Berliner Kontakt zu örtlichen Brennereien. Über die Mezcaleria versorgen sie hiesige Bars mit interessanten Agavenbränden.