Migräne-Diagnostik im Alter schwieriger

Von Frank Hertel
29. Juni 2011

Vor kurzem fand in Berlin der 15. Jahreskongress der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft (IHS) statt. Dort sprach auch Privatdozentin Dr. Stefanie Förderreuther. Sie ist Ärztin an der Neurologischen Klinkik im Innenstadtklinikum München. Ihr Thema auf dem Jahreskongress war Migräne im Alter.

Oft würde hier die falsche Diagnose gestellt, denn im Alter hätte man bei Migräne immer weniger Kopfschmerzen und immer häufiger die sogenannte Aura. Eigentlich sei die Aura typisch für Migräne, allerdings komme sie in jungen Jahren nur selten vor. Wenn ältere Menschen eine Aura aufwiesen, diagnostizierten viele Ärzte allerdings Schlaganfall oder Epilepsie, obwohl es sich in Wirklichkeit um eine Migräne-Erkrankung handele, so Förderreuther.