Migrantinnen aus der Türkei leiden ungewöhnlich stark, Asiatinnen wenig unter den Wechseljahren
Türkischstämmige Frauen empfinden Beschwerden im Zusammenhang mit den Wechseljahren weitaus intensiver als ihre deutschen Altersgenossinnen.
Frauen aus dem asiatischen Raum dagegen leiden besonders wenig darunter. Die typischen Hitzewallungen plagen einer Berliner Studie zufolge knapp 15 Prozent deutscher Frauen, aber fast jede zweite Frau aus der Türkei (44,9 %), berichtet die "Apotheken Umschau".
Bei der Befragung durch Forscher um die Gesundheitswissenschaftlerin Professorin Theda Borde gaben Asiatinnen, die in der Bundesrepublik leben, nur zu knapp zehn Prozent an, unter Hitzewallungen zu leiden. Auch bei Schlafstörungen, Reizbarkeit und Erschöpfung klafften die Zahlen ähnlich auseinander.
Alle Frauen verbinden mit den Wechseljahren das Gefühl von Altwerden: deutsche Frauen jedoch auch öfter mit einem neuen aktiven Lebensabschnitt. Asiatinnen zeigten sich mit ihrem Leben sehr zufrieden, spürten jedoch gesellschaftliche Vorurteile gegenüber alternden Frauen.
Die türkischstämmigen Migrantinnen fühlen sich häufig nicht mehr gebraucht. Mit dem Ende der regelmäßigen Blutungen verknüpfen sie zusätzlich Einsamkeit und Tod.