Milliarden-Schatz in Hindu-Tempel gefunden

Ärchäologen finden Schatz in den Kammern eines Hindu-Tempels

Von Karla Hettesheimer
13. Juli 2011

Als Forscher die Kammern eines Hindu-Tempels im Süden Indiens öffneten staunten sie nicht schlecht. Die Gemäuer beherbergten Unmengen an Silber, Gold, Smaragden und Diamanten. Der Schatz in den Räumen des Sri Padmanabhaswamy Tempels war hier über 150 Jahre verschlossen gewesen und soll nach ersten Schätzungen umgerechnet mehr als 7,5 Milliarden Euro wert sein.

Derzeit lässt die Regierung den Schatz von bewaffneten Beamten Tag und Nacht bewachen. Nachdem ein solcher Schatz in den ersten fünf Kammern gefunden wurde, ist zu vermuten, dass sich auch in den zwei weiteren Räumen Wertvolles verbirgt. Diese dürfen allerdings erst auf Befehl des obersten indischen Gerichtshofes geöffnet werden.

Schatz vermutlich Opfergaben von Gläubigen

Die staatliche Behörde zur Erhaltung von Kulturgütern zeigt sich über den Fund nicht nur erfreut, sondern auch überrascht. Ein Schatz diesen Ausmaßes ist in der Archäologie-Geschichte neu. Vermutlich handelt es sich bei den Schätzen um die Gaben von Gläubigen, die sich über Jahrhunderte hinweg im Keller des Tempels angesammelt haben.

Bei einem derartigen Wert ist wohl kaum verwunderlich, dass bereits darüber diskutiert wird, wem die Reichtümer zustehen. Während der oberste Minister der Region, Oommen Chandy, fordert, der Schatz müsse weiterhin im Tempel bleiben, kämpfen Sozialaktivisten dafür, das Geld für einen guten Zweck zu verwenden.