Millionen toter Fische liegen in kalifornischem Hafenbecken

In einem kalifornischen Hafenbecken wurden Millionen toter Sardinen gefunden - Unwetter als Auslöser

Von Matthias Bossaller
9. März 2011

Für Pelikane und Möwen ist es ein Festmahl, für die Bevölkerung von Redondo Beach nahe Los Angeles ein erschreckender Anblick und eine Gesundheitsgefahr: Millionen von toten Sardinen schwimmen im Hafenbecken, verbreiten einen kaum zu ertragenden Gestank und hindern Schiffe daran, auszulaufen.

Fischsterben wurde vermutlich durch Sturm ausgelöst

Der silbern schimmernde Teppich aus Fischkadavern beginnt bereits zu faulen. Arbeiter versuchen nun, die toten Fische aus dem Hafenbecken zu entfernen. Selbst auf dem Grund des Hafenbeckens stapeln sich die toten Fischkörper. Experten schließen eine Wasserverschmutzung als Todesursache aus. Vielmehr liege hier ein natürliches wenn auch außergewöhnliches Ereignis vor.

Die Behörden gehen davon aus, dass die Sardinenschwärme in dem Hafenbecken Zuflucht vor einem Sturm gesucht haben, dann aber nicht mehr den Weg hinaus auf das Meer gefunden haben. Die Masse an Fischen habe dann den Sauerstoff im beengten Becken aufgebraucht und sei erstickt.

Erneuter Schauplatz von toten Fischen

Der Hafen von Redondo Beach war bereits zwei Mal Schauplatz eines massenhaften Fischsterbens. 2003 und 2005 waren es Algen, die zum Tod der Tiere geführt hatte. "Aber so etwas wie jetzt haben wir noch nie gesehen", sagte ein örtlicher Fischer.

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