Mini-Labor für das Smartphone erkennt HIV und Syphilis

Wissenschaftler entwickeln Modul, mit dem sich Infektionskrankheiten diagnostizieren lassen

Von Ingo Krüger
6. Februar 2015

Die Möglichkeiten eines Smartphones scheinen unbegrenzt: US-Wissenschaftler haben nun ein Modul entwickelt, mit dem sich Krankheiten wie HIV und Syphilis diagnostizieren lassen. Das kleine Zusatzgerät ermöglicht es, ein Smartphone als mobiles medizinisches Labor zu nutzen.

Krankheitsbestimmung via Smartphone

In einer Einwegbox werden Blutproben über das Smartphone auf verschiedene Krankheiten untersucht. Dafür genügt ein Bluttropfen auf einem Teststreifen.

Anschließend wird das Blut mit speziellen Chemikalien vermischt, die Marker von HIV und Syphilis reagieren. Das Smartphone gibt anschließend Auskunft über die Art der Krankheit.

Vorteil für Reihenuntersuchungen

Die Resultate lassen sich speichern und auch verschicken, etwa an andere Ärzte. So sollen Mediziner künftig die Möglichkeit haben, mit dem mobilen Labor auch in abgelegenen Regionen Reihenuntersuchungen auf einfachste Weise durchzuführen.

Zumal die Produktionskosten sehr niedrig liegen: Die Box kostet lediglich 34 US-Dollar (rund 30 Euro). Die Ausgaben für normale Laborgeräte belaufen sich dagegen auf 18.000 US-Dollar (etwa 16.000 Euro). Eine Studie ergab, dass die Tests recht genau sind.