Minijob ist nur selten das Sprungbrett zur Vollzeitbeschäftigung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. März 2013

Wie eine Studie, die im Auftrag des Bundesfamilienministeriums erstellt wurde, zeigt, führt ein Minijob nur selten auch zu einer Vollzeitbeschäftigung.

Als im Jahr 2003 die sogenannten Minijobs, also die geringfügigen Beschäftigungen, eingeführt wurden, sollte im Prinzip dies ein Weg aus der Arbeitslosigkeit in das normale Berufsleben, mit normaler Lohnsteuer und Sozialabgaben, sein. Doch heute sieht die Realität anders aus, denn nur wenige der Frauen, die einen oder auch mehrere solcher Minijobs haben, schaffen es auch zu einer Vollzeitstelle.

Wie die Studie zeigt, gehen diese Frauen, wenn es sich nicht nur um eine Nebentätigkeit handelt, durchschnittlich sechseinhalb Jahre einer geringfügigen Beschäftigung nach. Aber nur 14 Prozent der Frauen, die dies als Hauptbeschäftigung ansehen, sind heute in Vollzeit beschäftigt. Weitere 26 Prozent arbeiten in Teilzeit mit wenigstens 20 Stunden pro Woche. Mehr als die Hälfte der früheren im Minijob beschäftigten Frauen haben aufgehört.

Bei der Studie vom Delta-Institut für Sozial- und Ökologieforschung wurden 2.000 Frauen befragt, die entweder noch im Minijob tätig sind oder früher einmal tätig waren.