Mit Bewegung gegen Rückenschmerzen

Von Ingrid Neufeld
28. Dezember 2012

Wer Schmerzen hat, möchte sich am liebsten hinlegen und den schmerzenden Teil auf gar keinen Fall belasten. Wenn aber der Rücken davon betroffen ist, sind Ruhephasen eher kontraproduktiv. Deshalb sollten Betroffene lieber auf Bewegung setzen, statt auf Ruhe. Bewegung fördert die Durchblutung und damit die Produktion der Stoffe, die den Schmerz hemmen.

Eine Schonhaltung führt dazu, dass Muskelgruppen übermäßig beansprucht und damit Verspannungen ausgelöst werden können. Rückenschmerzen können auch ein Warnsignal für seelische Belastungen sein. Deshalb helfen auch Entspannungsmethoden wie Yoga und progressive Muskelentspannung.

Dreimal in der Woche eine halbe Stunde Ausdauersport wird als ideal zur Vorbeugung gegen Rückenschmerzen angesehen, wie Walken, Schwimmen, oder Joggen. Zwischendurch mal zu Fuß gehen, oder Treppen steigen, hilft zusätzlich. Das erklärt die Aktion Gesunder Rücken (AGR) im niedersächsischen Selsingen. Wer sich nicht bewegt, lässt zu, dass die Muskulatur verkümmert, meint die Aktion.

Die Ursachen liegen nicht immer im schweren körperlichen Arbeiten, sondern können auch arbeitsbezogene psychische Belastungen sein, wie eintönige Arbeiten, Konflikte, oder Unzufriedenheit. In Deutschland leiden 60 bis 80 Prozent aller Bürger über Rückenschmerzen, allerdings haben die wenigsten eine organische Ursache.