Mit Botulinumtoxin A gegen die Hyperhidrose angehen

Mit der gravimetrischen Schweißmessung eine Diagnose stellen lassen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
13. April 2011

Bei Hyperhidrose handelt es sich um eine Erkrankung, bei der man übermäßig schwitzt, ohne dass es dafür einen ersichtlichen Grund gibt. Vor allem die Bereiche Achseln, Hände und Füße sind dabei betroffen. Es gibt eine Menge von Betroffenen, die sich scheuen, ihrem Gegenüber die Hand zu schütteln, da ihnen ihr feuchter Händedruck sehr unangenehm ist.

Von Hyperhidrose spricht man, sobald der Körper 30mg Schweiß in fünf Minuten abgibt.

Gravimetrische Schweißmessung

Wer prüfen lassen möchte, ob dies bei ihm der Fall ist, kann bei seinem Hautarzt einen Test durchführen lassen - die so genannte Gravimetrische Schweißmessung.

Behandlung

Handelt es sich um die besagte Erkrankung, gibt es die Möglichkeit, sie mit dem natürlichen Bakterieneiweiß Botulinumtoxin A in den Griff zu bekommen. Dabei wird der Stoff mit einer dünnen Nadel unter die Hautoberfläche gespritzt und die Nervenimpulse, die für das Schwitzen verantwortlich sind, blockiert.

Die Wirkung, die nach drei bis sieben Tagen einsetzt, hält für etwa neun Monate an, danach ist eine erneute Sitzung nötig.

Keine Kostenübernahme

Einziger negativer Aspekt: die Kosten der Behandlung werden in der Regel von gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.