Mit dem Rad statt dem Auto unterwegs - Studie zeigt Gesundheitsvorteile

Radfahrer erhöhen ihre Lebenserwartung durch regelmäßiges Fahrradfahren

Von Cornelia Scherpe
10. August 2011

Wenn das Wetter mitspielt und der Weg nicht allzu lang ist, greifen immer mehr Menschen für den Arbeitsweg auf das Fahrrad zurück. Inzwischen gibt es sogar "Fahrrad-Sharing". Dabei leihen Firmen ihre Räder an Privatpersonen, sodass man sich nicht einmal ein eigenes Fahrrad kaufen muss.

Aber was ist eigentlich mit den Abgasen, die man bei der Fahrt durch die Stadt einatmet? Und da gibt es ja auch noch Stürze und Unfälle. Leben Radfahrer in der Stadt nicht extrem gefährlich?

Senkung des Sterberisikos durch regelmäßiges Rad fahren

Ganz im Gegenteil, wie eine aktuelle Studie zeigt. Diese Form der Arbeitswegbewältigung hat sogar klare Gesundheitsvorteile. Die medizinische Erhebung ergab, dass ein Sterberisiko bei regelmäßigen Rad fahren sinkt - auch dann, wenn man im Stadtverkehr unterwegs ist. Man setzte dafür die Daten von Fahrradfahrern in Beziehung zu allgemeinen Verkehrsdaten über Unfälle und die gemessene Lungenbelastung durch Verschmutzung.

Geringfügige Unfallzahlen

Das Ergebnis: auch wenn es tödliche Unfälle für Radfahrer gibt, so liegt die Zahl für die Gesamtheit bei nur 0,03 Todesfällen. Durch Luftverschmutzung sterben 0,13 Fahrer. Das alles jeweils auf ein Jahr berechnet. Die Studie sieht diese Nachteile ganz klar hinter dem Bewegungs-Plus. Durch die Betätigung werden demnach 12,46 frühzeitige Tode verhindert.