Radeln in Großstädten wird immer beliebter, führt aber auch oft zu Verkehrsproblemen

Von Katja Grüner
12. August 2013

Eigentlich wird das Rad fahren in Großstädten ja propagiert, um den Verkehr zu entlasten. Dass es mittlerweile aber auch zu Problemen führen kann, wenn viele Menschen in der Stadt den Drahtesel benutzen, das zeigen zum Beispiel Städte wie Amsterdam und Kopenhagen.

Radwege und Abstellflächen sind zwar in großer Menge vorhanden, jedoch kommt es auch hier des öfteren zu Engpässen, wenn zu viele Menschen mit dem Drahtesel unterwegs sind. An sich wollen die Städte den prozentualen Anteil der Räder im Straßenverkehr noch weiter ausbauen, jedoch muss dies auch durch entsprechende Baumaßnahmen aufgefangen werden. Aus diesem Grund soll zum Beispiel in der Stadt Groningen ein neues Parkhaus mit 1200 Abstellplätzen für Fahrräder entstehen.

Radwege werden nicht unbedingt verbreitert, um dem Aufkommen gerecht zu werden, vielmehr lässt man mittlerweile schon ganze Straßen für den Autoverkehr sperren. Radwege sind oft so voll in den Städten, dass der Biker an roten Ampeln oft zwei bis drei Ampelphasen warten muss, bis er weiter fahren kann.

Auch in deutschen Städten wird immer mehr auf das Fahrrad gesetzt. Um den Radlern aber gerecht zu werden, muss noch viel in den Ausbau der Infrastruktur für die Biker gesteckt werden.