Mit den Augen der Mutter werden Säuglinge betrachtet

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. Juni 2004

Freunde und Bekannte lächeln nachsichtig, wenn Eltern die Schönheit des eigenen Babys bewundern. Das ist auch gut so, denn Menschen sind dabei einem Automatismus des Gehirns unterworfen, der nicht nur bei Eltern und Babys, sondern auch unter Verliebten, greift, schreibt das Apothekenmagazin BABY und die ersten Lebensjahre.

In Anwesenheit geliebter Personen nämlich wird ein Hirnzentrum für soziales Urteilsvermögen einfach ausgeschaltet. Forscher des University College in London wiesen dies nach, indem sie die Gehirne von Müttern scannten, welche die Bilder eigener und fremder Kinder betrachteten.

Dabei konnten sie beobachten, wie beim Anblick des eigenen Kindes jene Hirnregionen untätig blieben, die für eine kritische Bewertung nötig sind.