Mit der Eingewöhnungsphase Kindern die ersten Wochen in der Kita erleichtern

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
7. Oktober 2013

Wenn das Kind in das richtige Alter für Kita oder Kindergarten gekommen ist, stehen viele neue Eindrücke bevor, mit denen es klar kommen muss. Besonders die Angst vor der Trennung von den Eltern spielt dabei eine große Rolle. In den Kindertagesstätten wird die so genannte Eingewöhnungsphase angeboten, eine Zeitspanne von einigen Wochen, in denen Eltern und Erzieher zusammenarbeiten und der bzw. dem Kleinen dabei helfen, sich an den neuen Ort und die anderen Kinder zu gewöhnen.

Bei manchen Einrichtungen wird nach bestimmten Etappen gearbeitet - Schritt für Schritt entfernen sich die Eltern von ihren Kleinen, zum Beispiel, indem sie jeden Tag wenige Minuten länger im angrenzenden Raum verschwinden usw. Natürlich läuft so eine Trennung nicht immer reibungslos ab, denn jedes Kind reagiert unterschiedlich auf die neue Situation. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Erzieherinnen viel Einfühlungsvermögen mitbringen. Auch ist es ratsam, die Eingewöhnungsphase nicht mit allen neuen Kita-Kindern gleichzeitig zu starten, sondern besser etwas versetzt zueinander.

Am wichtigsten ist ausreichend Zeit und Geduld

Nach welchem Modell sich die Kindertagesstätte auch richtet - es ist unumgänglich sich ausreichend Zeit für die Eingewöhnungsphase zu nehmen. Zu diesem Schluss kamen bereits zahlreiche Studien: eine abrupte Trennung führt im Anfangsstadium eventuell zu weniger Protesten, doch kann es sein, dass es über ein Jahr später zu zahlreichen Tränen kommt. Das Kleine langsam an die neue Umgebung heranzuführen, wird den Unmut im Laufe der Zeit verringern, bis das Kind sich schließlich dort wohlfühlt und die Erzieherin oder den Erzieher als neue Bezugsperson anerkennt.