Mit der Hitze kommt das Schwitzen - wie kann man übermäßiger Schweißbildung vorbeugen?
Endlich ist der Sommer da und damit die Tage, in denen wir uns mit möglichst luftiger Kleidung am liebsten draußen aufhalten. Dass wir an besonders heißen Tagen mehr schwitzen als gewöhnlich, ist ganz normal, schließlich müssen wir irgendwie dafür sorgen, dass unser Körper abgekühlt wird. Dass einige Menschen mehr schwitzen als andere, ist ebenfalls normal, doch in einigen Fällen führt ein übermäßiges Schwitzen zu deutlichen Einschränkungen in der Lebensqualität.
Unsere Schweißdrüsen produzieren aufgrund der Steuerung durch bestimmte Nervenfasern Schweiß. Besonders unter den Achseln, an der Stirn, den Hand- und Fußflächen haben wir viele Schweißdrüsen. Vermischt sich der Schweiß mit Bakterien, die sich auf der Haut befinden, kommt es zum unangenehmen Körpergeruch.
Gegen den Schweiß angehen
Mittlerweile gibt es zahlreiche Produkte, die bei der und gegen die Schweißbildung angewandt werden können. Herkömmliche Deos helfen dabei, den Körpergeruch zu überdecken und ein so genanntes Antitranspirant enthält bestimmte Salze, die das Schwitzen reduzieren sollen. Da durch diese Produkte die Schweißdrüsen verstopft werden, sollten sie nicht täglich benutzt werden, sonst kommt es schnell zu trockener Haut.
Auch das simple Rasieren der Achselhaare kann dabei helfen, Schweißgeruch zu reduzieren, denn somit entsteht eine geringere Oberfläche, auf der eine Schweißzersetzung stattfindet.
Was tun bei übermäßigem Schwitzen?
Einige Menschen leiden unter der so genannten Hyperhidrose - sie schwitzen übermäßig viel und haben ständig nasse Hand- und Fußflächen sowie Achseln. In einigen Fällen hat das starke Schwitzen aber auch eine Grunderkrankung als Ursache; Beispiele hierfür sind Diabetes oder eine Schilddrüsenüberfunktion. Auch bestimmte Medikamente sowie zu viel Stress oder Angststörungen können der Grund sein.
Zur Linderung der Beschwerden gibt es zahlreiche Möglichkeiten - von der simplen Anwendung von Salbei bis zur Gleichstromtherapie, der so genannten Iontophorese. Welche Behandlung sich am besten eignet, sollte individuell mit einem Arzt besprochen werden.